Gewicht verlieren in Second Life

Zwei Putzfrauen im Bürogebäude. Sagt die eine: "Ich mache jetzt Diät".
Darauf die andere: "Gut, dann mache ich die Fenster".

Warum müssen wir über so etwas lachen (komm, gib es zu, du hast wenigstens geschmunzelt)? Keine Ahnung, und im Grunde auch völlig unwichtig, ich benutze das Stilmittel des Witzes nur als Einstieg in diesen Beitrag.

Aber mal ehrlich, das Jahr neigt sich dem Ende und spätestens nach Sylvester sind sie wieder da, all die guten Vorsätze. Immer gerne genommen, der Vorsatz, im neuen Jahr abzuspecken. Deutlich abzuspecken, versteht sich. Und endlich kann ich diesen Blog einmal dazu benutzen, wirklich hilfreich zur Seite zu stehen. Mit meinen beiden Tipps. Tipp 1: 15 Kilo abnehmen in 5 Minuten – die Bein-ab-Diät!! Funktioniert immer und dauert vor allem nicht so lange. (Übrigens: Vorsicht, funktioniert genau zweimal, dann ist Schluss mit dieser Art von Diät!)

Auf Tipp 2 bin ich gerade eben gestoßen: Abnehmen in Second Life. Was?! Ist der jetzt total irre geworden? Ist er nicht. Kürzlich hat in unserer virtuellen Lieblingswelt Kaliforniens beliebtestes Fitnesstudio eröffnet: Club One. Auf einer kompletten Insel kann der gemeine Resident Sport treiben, relaxen, Pfunde verlieren und was weiß ich noch alles. Dass das kein Gag ist und man es in Kalifornien offensichtlich verdammt ernst meint damit, sieht man nicht zuletzt daran, dass Club One jetzt ganz aktuell ein spezielles Programm aufgesetzt hat, für das der elitäre Club Leute sucht, die mitmachen. Und zwar in Second Life ... also virtuell. Genauer gesagt, Fitness OS (Ohne Schwitzen).

Ok, wenn wir uns alle wieder beruhigt und hingesetzt haben, dann lasst mich erklären, warum das tatsächlich funktionieren kann: Wer schon mal eine Diät gemacht hat (und wer hat das nicht, außer mir?), der weiß, dass die meisten Diäten an sich selbst scheitern, sprich an den Leuten, die sie machen. Der biologische Prozess des Abnehmens ist nicht das Problem, das Problem ist die Frustration, die Motivation, kurz: die Emotion. Und genau da setzt dieses virtuelle Pfunde-verlieren an. In angenehmer Umgebung treibt man Sport, schwitzt, saunt, schwimmt und dieses virtuelle Verhalten überträgt sich sozusagen automatisch auf das Verhalten im realen Leben. Wer einmal virtuell 2 km am Morgen durch das eiskalte Schwimmbecken gekrault ist, dem sollten lächerliche 200 m Freistil im Schwimmbad um die Ecke keine mentalen Probleme mehr bereiten. Na, das denk ich doch auch.

Wer's immer noch nicht glaubt, der schaue hier:



Anmeldungen übrigens direkt in Second Life. Das wollte ich nur noch erwähnen. Nur für den Fall, versteht sich ...


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